Alentejo
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Das Alentejo ist der größte Teil Portugals, es nimmt ungefähr ein Drittel der Gesamtfläche ein. Weniger als 5 % der portugiesischen Bevölkerung leben im Alentejo. Es beginnt südlich vom Tejo und erstreckt sich bis zur Algarve. Nur 5% des Gebietes sind mit Wein bewachsen. Charakteristisch sind die riesigen Getreidefelder, sowie die extensiven Korkwälder. Seit Jahrhunderten wird hier Kork angebaut. Die Hälfte der weltweiten Korkproduktion stammt aus Portugal. Auch bekannt sind die schwarzen Schweine, die sich in den Korkwäldern von Eicheln ernähren. In der Gegend kann man oft die zarten und wohlschmeckenden Schinken der Schweine genießen.
Bislang wurden hier Weine für den anspruchslosen lokalen Markt produziert. Langsam wird aber das Weinpotential der Region genutzt. Auch hier werden die alten Rebsorten angebaut, welche äußerst charaktervolle Weine ergeben. In dem sonnendurchfluteten Anbaugebiet entstehen reife, fruchtige Rotweine. Im mittleren und besonders heißen Teil dieser Region, rund um den Ort Vidiguiera, lassen sich mithilfe moderner Kühlungstechnologien besondere Weißweine mit ausgewogener Säure produzieren. Dies ist ein Grund, warum man Wein aus dem Alentejo vorwiegend in der Lissaboner Gastronomie findet. Durch die Größe des Gebietes ist die Bodenbeschaffenheit sehr unterschiedlich, man findet Granit, Schiefer und Kalkböden.
Der Eintritt in die EU sorgte dafür, dass Investoren für die Erneuerung der Weinberge und Keller sorgen, um das Potential der Alentejo-Region noch optimaler nutzen zu können. Die schönste Zeit für einen Besuch ist im April oder Mai, wo bereits alles grünt, die schwüle Sommerhitze aber noch nicht ausgebrochen ist.